Archive: Episode

EPISODE 22: Tobias Rüther über “Arbeit und Struktur” von Wolfgang Herrndorf

Der Schriftsteller Wolfgang Herrndorf nahm sich 2013 das Leben, nachdem er unheilbar erkrankt war. “Er ertrug es nicht, nicht sagen zu können, welche Farbe Ketchup hat. Sprache war für ihn Ausdruck, die Welt im Griff zu haben”, sagt sein Biograph Tobias Rüther. “Als die Sprache schwindet, ist es das Furchtbarste für ihn – abgesehen vom…

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EPISODE 21: Josephine Mark: “Trip mit Tropf”

Josephine Mark wäre gerne stundenlang durch den Wald gestromert, mit Chemotherapie geht das aber nicht. Also zeichnet sie ihren eigenen Wald – der Comicroman “Tripf mit Tropf” entsteht. Ein Gespräch über Freundschaft, Zusammenhalt und Fürsorge, einen jahrhundertealten Wolfskodex und die besondere Verantwortung, Bilder in die Welt einzuspeisen.

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EPISODE 20: “Solo für Phyllis”

Ein Paar erwartet ein Kind. Es soll Phyllis heißen. Bei der pränataldiagnotischen Untersuchung zeigen die schwarz-weiß-Bilder das Schwarz-Weiß der diagnostischen Welt: einen schwerer Herzfehler und möglicherweise eine schwere geistige Beeinträchtigung. Die Ärzte raten zum Abbruch. Die Eltern, Christoph Danne und seine Partnerin, lehnen das ab. Über diese Zeit hat Christoph ein Buch geschrieben: “Solo für Phyllis”. Ein Troststoff-Gespräch über Angst…

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EPISODE 19: “Die besten Beerdigungen der Welt”

“Die besten Beerdigungen der Welt” von Ulf Nilsson ist ein Kinderbuchklassiker. Drei Kinder finden an einem langweiligen Sommertag eine tote Hummel und beerdigen diese. Und dabei sollte es nicht bleiben! Ute Wegmann hat dieses Buch verfilmt. Warum das gar nicht so einfach war, wie wichtig Trauergedichte, Spielen und Langeweile sind und warum sie selbst als…

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EPISODE 18: “Es ist sehr mutig, sich dem Abschiednehmen zu stellen.”

Irgendwann werden wir alle sterben – wie leben wir mit diesem Gedanken? Verdrängen wir ihn, ignorieren wir ihn oder setzen wir uns mit ihm auseinander? Ein Gespräch mit der Philosophin Ina Schmidt über die Vergänglichkeit und das Abschiednehmen, über Anfänge, die im Ende stecken können und über einen Koffer ihrer Großmutter. 

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EPISODE 17: „Einmal im Leben möchte ich…”

“Einmal im Leben möchte ich….” – wie geht der Satz für dich weiter? Diese Frage nach einem Herzenswunsch hat die Autorin Barbara Zoschke vielen Menschen gestellt und ihre Antworten gesammelt. Ein Gespräch über die Herkunft unserer Wünsche, über das Wünschen im Laufe des Lebens und das Tröstliche, das in unseren Wünschen steckt.

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EPISODE 16 mit Johannes Laubmeier: “Meine Erinnerungen fransen an den Rändern aus”

Der Vater stirbt durch einen Verkehrsunfall. Viele Jahre später kehrt der Sohn in seine bayerische Heimat zurück. Was ursprünglich als Reportage gedacht ist, wird ein Roman: “Das Marterl”. Ein Gespräch mit dem Autor Johannes Laubmeier über das Erinnern und das Vergessen, über Rituale an Todestagen, über Schokopudding im Kühlschrank und Rilke.

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EPISODE 15 mit Maren Wurster: “Mein Vater wollte sterben und auch wissen, wie die Tour de France zu Ende geht.”

Die Mutter ist dement, der Vater schwer an Krebs erkankt. Maren Wurster holt die Eltern aus Stuttgart zu sich nach Berlin in ein Pflegeheim. Über diese Zeit schreibt sie ein Buch “Papa stirbt, Mama auch”. Auch über die Totenwache, die sie drei Tage abhält, als ihr Vater verstorben ist, schreibt sie ihre Erfahrungen nieder. Ein Gespräch über schwere Entscheidungen, über drei Tage an der Seite des verstorbenen Vaters, über Schamgefühle und letzte Wünsche.

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Episode 14 mit Tamar Noort: Die Ewigkeit ist ein guter Ort

Tamar Noort über ihren Debütroman “Die Ewigkeit ist ein guter Ort”:

Elke, die Protagonistin dieses Buches, hat vor 15 Jahren ihren Bruder Chris durch einen Unfall verloren – doch darüber spricht sie nicht. Nicht mit ihren Eltern, nicht in ihrem Freundeskreis, nicht mit ihrem Freund. Was diese Sprachlosigkeit anrichtet, warum Gotteszweifel wichtig sind und welche Rolle tote Mäuse spielen können, davon erzählt Tamar Noort in diesem Gespräch.

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EPISODE 13 mit Melanie Garanin: “Nicht immer traurig zu sein, ist eine Entscheidung.”

Nils stirbt mit drei Jahren. Bauchspeicheldrüsenentzündung. Der Verdacht, dass ein Behandlungsfehler vorliegt, steht von Anfang an im Raum. Juristisch wird er nicht anerkannt. Die Mutter von Nils, Melanie Garanin, macht sich nach seinem Tod an die Arbeit. Die Illustratorin und Zeichnerin von sehr liebenswerten Wesen will wenigstens Gerechtigkeit auf dem Papier erreichen. Es entstehen die beiden Bücher: “Nils. Von Tod und Wut. Und von Mut” und “Was bleibt, ist Licht. Ein Trostbuch”.

Ein Gespräch mit Melanie Garanin darüber, warum man nicht immer unglücklich sein kann, warum Hätte-Hätte-Fahrradkette nichts für sie ist und ihr der Herbst leichter fällt als der Frühling. Und über Lampen als rasenden Reporterinnen, die Farbe gelb und natürlich über Nils.

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EPISODE 12 mit Susanne Mayer: “Die Dinge unseres Lebens und was sie über uns erzählen”

Der Vater ist längst gestorben, die Mutter zieht ins Seniorenheim. Das Elternhaus von Susanne Mayer bleibt zurück, gefüllt mit dem Erbe mehrerer Generationen. Einen Sommer lang nimmt sie jeden Gegenstand in die Hand und entscheidet, was damit passieren soll. Ein Gespräch über die Dinge einer Familie und über die deutsche Geschichte, die in diesen Dingen steckt. 

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