EPISODE 21: Josephine Mark: “Trip mit Tropf”
Josephine Mark wäre gerne stundenlang durch den Wald gestromert, mit Chemotherapie geht das aber nicht. Also zeichnet sie ihren eigenen Wald - der Comicroman "Tripf mit Tropf" entsteht. Ein Gespräch über Freundschaft, Zusammenhalt und Fürsorge, einen jahrhundertealten Wolfskodex und die besondere Verantwortung, Bilder in die Welt einzuspeisen.
EPISODE 20: “Solo für Phyllis”
Ein Paar erwartet ein Kind. Es soll Phyllis heißen. Bei der pränataldiagnotischen Untersuchung zeigen die schwarz-weiß-Bilder das Schwarz-Weiß der diagnostischen Welt: einen schwerer Herzfehler und möglicherweise eine schwere geistige Beeinträchtigung. Die Ärzte raten zum Abbruch. Die Eltern, Christoph Danne und seine Partnerin, lehnen das ab. Über diese Zeit hat Christoph ein Buch geschrieben: “Solo für Phyllis”. Ein Troststoff-Gespräch über Angst...
EPISODE 19: “Die besten Beerdigungen der Welt”
“Die besten Beerdigungen der Welt” von Ulf Nilsson ist ein Kinderbuchklassiker. Drei Kinder finden an einem langweiligen Sommertag eine tote Hummel und beerdigen diese. Und dabei sollte es nicht bleiben! Ute Wegmann hat dieses Buch verfilmt. Warum das gar nicht so einfach war, wie wichtig Trauergedichte, Spielen und Langeweile sind und warum sie selbst als...
EPISODE 18: “Es ist sehr mutig, sich dem Abschiednehmen zu stellen.”
Irgendwann werden wir alle sterben – wie leben wir mit diesem Gedanken? Verdrängen wir ihn, ignorieren wir ihn oder setzen wir uns mit ihm auseinander? Ein Gespräch mit der Philosophin Ina Schmidt über die Vergänglichkeit und das Abschiednehmen, über Anfänge, die im Ende stecken können und über einen Koffer ihrer Großmutter.
EPISODE 17: „Einmal im Leben möchte ich…”
“Einmal im Leben möchte ich….” – wie geht der Satz für dich weiter? Diese Frage nach einem Herzenswunsch hat die Autorin Barbara Zoschke vielen Menschen gestellt und ihre Antworten gesammelt. Ein Gespräch über die Herkunft unserer Wünsche, über das Wünschen im Laufe des Lebens und das Tröstliche, das in unseren Wünschen steckt.
EPISODE 16 mit Johannes Laubmeier: “Meine Erinnerungen fransen an den Rändern aus”
Der Vater stirbt durch einen Verkehrsunfall. Viele Jahre später kehrt der Sohn in seine bayerische Heimat zurück. Was ursprünglich als Reportage gedacht ist, wird ein Roman: "Das Marterl". Ein Gespräch mit dem Autor Johannes Laubmeier über das Erinnern und das Vergessen, über Rituale an Todestagen, über Schokopudding im Kühlschrank und Rilke.
EPISODE 15 mit Maren Wurster: “Mein Vater wollte sterben und auch wissen, wie die Tour de France zu Ende geht.”
Die Mutter ist dement, der Vater schwer an Krebs erkankt. Maren Wurster holt die Eltern aus Stuttgart zu sich nach Berlin in ein Pflegeheim. Über diese Zeit schreibt sie ein Buch "Papa stirbt, Mama auch". Auch über die Totenwache, die sie drei Tage abhält, als ihr Vater verstorben ist, schreibt sie ihre Erfahrungen nieder. Ein Gespräch über schwere...
Episode 14 mit Tamar Noort: Die Ewigkeit ist ein guter Ort
Tamar Noort über ihren Debütroman "Die Ewigkeit ist ein guter Ort": Elke, die Protagonistin dieses Buches, hat vor 15 Jahren ihren Bruder Chris durch einen Unfall verloren - doch darüber spricht sie nicht. Nicht mit ihren Eltern, nicht in ihrem Freundeskreis, nicht mit ihrem Freund. Was diese Sprachlosigkeit anrichtet, warum Gotteszweifel wichtig sind und welche Rolle tote Mäuse spielen...
EPISODE 13 mit Melanie Garanin: “Nicht immer traurig zu sein, ist eine Entscheidung.”
Nils stirbt mit drei Jahren. Bauchspeicheldrüsenentzündung. Der Verdacht, dass ein Behandlungsfehler vorliegt, steht von Anfang an im Raum. Juristisch wird er nicht anerkannt. Die Mutter von Nils, Melanie Garanin, macht sich nach seinem Tod an die Arbeit. Die Illustratorin und Zeichnerin von sehr liebenswerten Wesen will wenigstens Gerechtigkeit auf dem Papier erreichen. Es entstehen die beiden Bücher: "Nils....
EPISODE 12 mit Susanne Mayer: “Die Dinge unseres Lebens und was sie über uns erzählen”
Der Vater ist längst gestorben, die Mutter zieht ins Seniorenheim. Das Elternhaus von Susanne Mayer bleibt zurück, gefüllt mit dem Erbe mehrerer Generationen. Einen Sommer lang nimmt sie jeden Gegenstand in die Hand und entscheidet, was damit passieren soll. Ein Gespräch über die Dinge einer Familie und über die deutsche Geschichte, die in diesen Dingen steckt.
EPISODE 11 mit Britta Buchholz: “Es bleibt immer der ganz eigene Weg.”
Britta Buchholz ist 31 Jahre alt, als bei ihrer Mutter Krebs diagnostiziert wird. Nur acht Wochen bleiben den beiden. In ihrer Trauer beginnt Britta zu schreiben – zunächst für sich, schließlich entsteht daraus ein Buch: “Mutterseelenallein. Eine Tochter findet ihren Weg.” Das Buch ist auch eine Reflexion über das besondere Verhältnis von Töchtern und Müttern.
EPISODE 10: „Was bleibt, wenn wir sterben?”
Ein Gespräch mit Louise Brown über Beerdigungsregeln und den Wunsch, ihre Mutter nochmals verabschieden zu können. Über leere, kalte Häuser und den Herzschlag von Uhren. Über die harte Schule der Trauer und was sie in einem öffnet. Über den Weg einer Journalistin zur Trauerrednerin zur Schriftstellerin.
EPISODE 9: „Es liegt nicht bei uns, ob ein Winter einkehrt – aber es liegt bei uns, wie wir mit ihm umgehen.”
Winter ist nicht nur eine Jahreszeit, es gibt auch die persönlichen Winter aus Trauer, Mutlosigkeit, Verzweiflung. Katherine May ist Anfang 40, als sie völlig ausgebrannt ihren Job an der Uni kündigt. Sie erlebt nicht den ersten schweren Winter, ihr begegnet Altes, sie probiert Neues. Und sie schreibt ein Buch über diese Zeit: "Überwintern. Wenn das Leben innehält".
EPISODE 8: „Jeder, der sich zurückzieht von einem Kranken, zieht sich auch von sich selbst zurück.”
Zehn Jahre pflegt Gabriele von Arnim ihren Mann. Er war nach einem Schlaganfall schwer erkrankt. Wie das ihr Leben verändert, wie sie es geschafft hat, nicht zu zerbrechen und warum das Schreiben über diese Zeit eine "Ochsenkarrenknechtarbeit" und doch vergnüglich war, erzählt sie in diesem Gespräch.
EPISODE 7: „Was hindert uns daran, einem Menschen aus der Einsamkeit zu helfen?”
EPISODE 6: „Warum stirbt jemand, obwohl niemand dafür gebetet hat?”
EPISODE 5: „Jeder hat sein Päckchen zu tragen, aber wie trägt man Verluste?”
EPISODE 4: Wie Licht in die Dunkelheit zurückkommt
Diese Episode erzählt vom Kinderbuch „Zinnober in der grauen Stadt“ von Margret Rettich. Maler Zinnober hat nur grau und schwarz in seinen Farbtöpfen, weil seine Kundinnen und Kunden nur diese Farben wollen. Eines Tages kommt Zinnober eine Idee. Inspiriert wird er von zwei Kindern, die den Bürgersteig bemalen...
EPISODE 3: “Erinnert Euch an mich. Und lebt Euer Leben.”
Mit über 80 Jahren hat die Illustratorin und Schriftstellerin Judith Kerr zwei tröstliche, zarte Bücher über den Tod gezeichnet: „My Henry“ und „Goodbye Mog“. Tabus kannte Judith Kerr nicht, sagt Ute Wegmann, die Judith Kerrs Biographie übersetzt hat. Ein Gespräch über das Leben Judith Kerrs und ihr Talent zum Glücklichsein.
EPISODE 22: Tobias Rüther über “Arbeit und Struktur” von Wolfgang Herrndorf
Der Schriftsteller Wolfgang Herrndorf nahm sich 2013 das Leben, nachdem er unheilbar erkrankt war. “Er ertrug es nicht, nicht sagen zu können, welche Farbe Ketchup hat. Sprache war für ihn Ausdruck, die Welt im Griff zu haben”, sagt sein Biograph Tobias Rüther. “Als die Sprache schwindet, ist es das Furchtbarste für ihn – abgesehen vom...